Tapiau (Gwardeisk)
Von der Pension Klaudia in der Königsberger Pavlova Strasse ging es über teilweise sehr schlechte Strassen durch das Stadtzentrum hinaus zu unserer ersten Station Tapiau. Heute ist der Ort unter dem Namen Gwardeisk bekannt und zählt 14.000 Einwohner.
Lange hielten wir uns dort aber nicht auf. Eine kurze Rundfahrt um den Marktplatz, und ein etwa 15 minütiger Spaziergang durch das Ortstzentrum rundeten den kurzen Aufenthalt ab. Tapiau erlangte vor allem durch die Burg Bekanntheit. Der deutsche Name leitete sich aus der prussischen Bezeichnung für “Wärme um den Berg herum” ab. In der Tat befindet sich der Ortskern auf einer leichten Anhöhung. Die Burg wurde 1351 errichtet.
Tapiau überstand den zweiten Weltkrieg relativ gut ohne grössere Schäden erdulden zu müssen. Daher ist der ursprüngliche Ortskern im Vergleich zu anderen Städten Ostpreussens heute noch gut erhalten.
Fahrt durch das Königsberger Stadtzentrum über solche Schlaglöcher nach Tapiau.
Fahrt durch das Tapiauer Ortszentrum in Richtung Marktplatz.
Eine Runde am Marktplatz gedreht und schon wieder hinaus aus dem Ortskern über den Deime Fluss. Links im Bild sieht man bereits die berühmte Burg.
Die Vorderansicht der Burg Tapiau. Sie dient heute als Gefägnis.
Wir drehten noch einmal um und kehrten über den Fluss in das Ortszentrum zurück.
Das Wetter hatte es gut mir gemeint, denn der Sonnenschein liess es zu wirklich schöne Bilder zu machen. Erwähnenswert ist auch dass der Fluss Deime die Stadt kreuzt. Ansonsten war der Aufenthalt im Ortszentrum eher unspektakulär. Ein guter Grund sich wieder in das Fahrzeug zu schwingen und die nächste Station anzuvisieren.
Mein Reiseführer hielt in der Nähe des Marktplatzes und ich durfte mir alleine etwas die Füsse vertreten.
Der Weg führte mich zurück auf den Marktplatz. Da stand ich nun und begutachtete sorgfältig die umliegenden Häuser.
Der Weg führte mich an das andere Ende des Platzes …
… in eine scheinbar sehr alte Strasse. Nur wenige Menschen tummelten sich auf den Strassen dieser 14.000 Einwohner Metropole.
Die alten Gebäude des unzerstörten Tapiau. Nicht viel anders dürfte es hier vor dem Krieg ausgesehen haben.
Auch die Kirche ist am Marktplatz angesiedelt. Ob hier jetzt russisch orthodoxe Gottesdienste stattfinden? In der Sowjetzeit waren diese Orte ja meist Lagerstätten.
Ich hatte genug gesehen. Über den Marktplatz machte ich mich wieder auf den Fussweg zurück zum Fahrzeug des Reiseführers.
Dieses Wohnhaus dürfte aber erst nach dem Krieg errichtet worden sein. Hier können die Bewohner der oberen Stockwerke schön das Treiben am Marktplatz beobachten.
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